traumkinobasel
Studiokino
flyer-Set

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mit freundlicher Genehmigung Foto Hannes-Dirk Flury


traumkino basel
mit freundlicher Genehmigung Foto Dominik Labhardt



Camera 1977


Im Keller des Basler Gewerkschaftshauses wurde 1977 das Camera zum Premierenkino für Studiofilme. Das vormalige Maxim hatte eine neue Bestuhlung, zwei automatisierte 35-mm- und einen 16-mm-Projektor erhalten. Basel, das von drei Unternehmen der Branche beherrscht wurde, war bis dahin für Studiofilme ein hartes Pflaster. Der Filmclub Le Bon Film als einziges echte Möglichkeit, welcher auf zwei Verleiher fixiert war, war daran gehindert worden, zu normalen Zeiten in einem zentral gelegenen Saal zu spielen. Dass in der Stadt (neben dem Mascotte) überhaupt Studiofilme zu sehen waren, hing davon ab, ob den Grosskinobesitzen mit einem Kassenschlager zugleich noch ein Studiofilm untergejubelt werden konnte.
STUDIO CENTRAL
Gerbergasse 16 (bis 1955 Falknerstrasse 19) 3.11.1956 als erstes Kellerkino der Stadt im UG einer Geschäftspassage mit ca. 240 Plätzen (später 194, letzte Renovationen 1998 und 2006). Architekt Marcus Diener. Betreiber Zentral-Kino GmbH (Hans Bischoff-Zubler), (ca. seit 1971) Kino Central AG (Hansjürg Jenni), (ca. seit 1983) Cinébref AG und seit 2000 Kitag. Studiofilme wurden n.a. bis 1993 gespielt, seit 2020 ist das Kino definitiv geschlossen
-> Bilder 2006

MASCOTTE
Elisabethenanlage 7/ Küchengasse (beim Bahnhof SBB) 21.10.1959 im UG eines Geschäftsneubaues (1957) mit 371 Plätzen (Architekten Wilfried Boos+Johannes Gass mit Josef Thüring). Betreiber Max Bachmann, (seit 1965) Mascotte AG (Peter Hellstern) und seit 1978 East Cinémas AG. Ab 1975 wurde alternierend Erotik angeboten, definitives Pornokino seit 11.4.1980 (1993 Umbau zum Duplex, 2006 zum Triplex)

ROYAL
Wiedereröffnung 26.4.2001 (siehe Seite Vorstadt). Betreiber Philipp Fink mit einem Studiofilm- und Reprisenprogramm. Letzter Spieltag 27.6.2008 -> Bericht Aargauer Zeitung 2001 -> Besuch 2006

SPUTNIK
Poststrasse 2 (Bahnhofplatz Liestal) 7.5.1979 mit 63 Plätzen im UG der Telefonzentrale des ehemaligen Postgebäudes. Betreiber Kulturhaus Palazzo AG. Ab 19.4.1990 jeweils Donnerstags durch den Kanton BL subventioniertes 'Landkino', seit 1.1.2004 gemeinsamer Betrieb mit Stadtkino Basel-> Bericht Programmzeitung 2003 -> Besuch 2006

STADTKINO
Klostergasse 5 (Kunsthallengarten im ehemaligen Skulpturensaal der Kunsthalle) 4.9.1998 mit 99 Plätzen (Architekten Meinrad Morger+Heinrich Degelo). Subventioniert durch den Kanton BS und seit 2004 auch BL, das Programmkino ging aus dem mit eigener Spielstätte verhinderten Filmclub Le Bon Film hervor, der seit 1958 im Royal und seit 1977 im Camera eingemietet war -> Bericht Programmzeitung 2002 -> Besuch 2006

KINO BORRI
Byfangweg 8 Basel (seit 1965 Byfangweg 6) Theatersaal des Zentrums für Jugend und Erwachsenenbildung Borromäum eines Jesuitenordens. Neubau 25.8.1965 mit 250 Plätzen (Architekt Paul Berger). Begründer war der Seelsorger und Filmsammler Joseph (Abbé) Joye. Das Borri hatte als Studiovorläufer mit 3x jährlichen Filmzyklen grosse Beliebtheit bei Gymnasiasten und Studenten (Programmation 1966 bis 2006 Pater Fridolin Marxer)

NEUES KINO
Klybeckstrasse 24 Mai 1991 im Hinterhaus einer ehemaligen Schlosserei mit 110 Plätzen (seit 2005 72). Aus der Jugendbewegung um die Alte Stadtgärtnerei hervorgegangener Filmclub, der bis 2005 durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt wurde und seit 1995 ein Sommer-Open-Air auf der Siloterrasse im Kleinhüninger Hafen veranstaltet -> Bericht Programmzeitung 2005 -> Besuch 2006

CAMERA
Rebgasse 1 (im vormaligen Cinéma Maxim) 7.1.1977 mit 280 Plätzen. 1985 Umbau zum Duplex mit 193 und 83 Plätzen (Architekten Schwarz,Gutmann+Pfister). Betreiber Studiokino AG (seit 2002 als kult.kino ag). Renovation 2006 (65+140 Plätze). 1977 bis 1998 war hier der Filmclub Le Bon Film eingemietet -> Bilder 2006

ATELIER
Theaterstrasse 7 (Bestandteil Gesamtüberbauung Neues Stadttheater) 3.5.1979 mit 138 Plätzen (Architekten Schwarz,Gutmann+Pfister). Betreiber Studiokino AG (seit 2002 als kult.kino ag). 2.10.2003 Eröffnung Triplexausbau mit 200, 138 und 96 Plätzen (Architekten Schwarz,Gutmann+Pfister), 2015 wurde daraus dank dem Eigentümer Basel-Stadt sogar ein Komplex mit fünf Sälen -> 10 Jahre Atelier 1989

CLUB
Stadthausgasse 34 (Marktplatz anstelle des vormaligen Cinéma Cinémiroir) 27.7.1979 im UG des renovierten Singerhauses mit 160 Plätzen. Betreiber Kitag (Oktober 1982 bis April 1983 als Pornokino genutzt), (seit 1983) Beki Probst, (seit 1988) Screen AG und seit 1993 Studiokino AG (seit 2002 als kult.kino). Letzter Spieltag 28.6.2015

MOVIE
Clarastrasse 2 (bis1985 als Cinéma Clara) 25.9.1985 mit 230 Plätzen. Betreiber Beki Probst, (seit 1988) Screen AG und seit 1994 Studiokino AG (seit 2002 als kult.kino.ag). Letzter Spieltag 16.6.2010 -> Bilder 2008
`Gleich anfangs wurde festgehalten, dass die erste Vorführung im Mascotte vor 13 Wochen die Weltaufführung des Films gewesen ist, der auch heute noch in ganz Frankreich verboten ist. Ein Grund, weshalb zahlreiche Zuschauer aus dem Elsass im Mascotte anzutreffen sind. Aus cineastischen Kreisen ist der Leitung des Mascotte vorgeworfen worden, mit der Vorführung von Emmanuelle 2 begehe sie Verrat am Programmprofil ihres Kinos. Schliesslich ist das Mascotte ein Studio-Kino, und ein Edelporno passt hier nicht hinein. Als Antwort darauf bringt Max Lang einen sehr einfachen Gedanken vor: Studiofilme bringen wenig Geld ein, da sie nur ein bestimmtes Publikum ansprechen. Deshalb muss ich pro Jahr mindestens einen oder zwei Filme haben, die so viel Geld einspielen, dass die laufenden Kosten gedeckt sind.`
(Emmanuelle 2 und die Folgen- Verrat im Studiokino?)
C.R.Stange Basler Nachrichten 17.4.1976



mit freundlicher Genehmigung Foto Peter Armbruster
   

Studiokinos 2006 (Fotografie Tobias Indermühle – Herzlichen Dank an die kult.kino ag, Sputnik, Stadtkino + Neues Kino)

ATELIER 1+2+3

CLUB

MOVIE

CAMERA 1+2

  Camera Kino   Camera Kino

 
Umbau 2006    
 
Umbau 2006    

SPUTNIK


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NEUES KINO


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